Liptovský Mikuláš
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    Stadt (576 m) liegt in der Mitte des Liptovská Tales auf der Hauptverkehrsverbindung von Žiliny in die Hohe Tatra. Es ist ein Ausgangspunkt für die Weiterreise in die westliche und Niedere Tatra.
    Die Geschichte der Stadt reicht bis in die Jüngere Bronzezeit zurück. Darüber geben Bronzefunde Zeugnis. Es wurde eine Reihenbeerdigungsstätte aus dem 11.-12. Jahrhundert entdeckt. Die erste urkundliche Erwährung stammt aus dem Jahr 1286. Liptovský Mikuláš als Sitz der Lehensherren. Die ersten Privilegien (Marktrechte) erhielt die Stadt im 14. und 15. Jahrhundert. 1677 wurde Liptovský Mikuláš zum Sitz von „Liptovská stolica“ (Kreisverwaltung), 1713 wurde Juraj Jánošík, der sagenumwobene Räuberhauptmann der Slowakei, hier hingerichtet.
    In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt zu einem Zentrum slowakischen Nationallebens. Es schloss dabei an ältere kulturelle Traditionen an, zum Beispiel an das Wirken von Juraj Tranovský im 17. Jahrhundert. Es wirkten hier weiters: Gašpar Fejérpataky-Belopotocký, Michal M. Hodža, Matúš Blaho u.a. Die literarische Bewegung um den Schriftsteller Ludovít Štúr gründete hier 1844 den literarischen und verlegerischen Verein „Tatrín“. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickelte sich ein reiches Kulturleben (Vereine, Theater, Verlage). Die Nationalbewegung erlebte ihren Höhepunkt am 10.5.1848 mit der Verkündung des „Slowakischen Volksauftrages“ (Žiadosti slovenského národa).
    Auf dem langgestreckten Hauptplatz befinden sich Bürgerhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert (Pongrácovská kúrie, Haus von Seligovský - heute Museum „Janko Kráľ“), das Gauhaus, eine römisch-katholische Kirche, dem Hl. Nikolaus geweiht. Die Kirche stammt aus 1280 auf dem Platz eines älteren Gotteshauses. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde das Kirchenschiff verbreitert und mit einem Gewölbe ausgestattet. Im 18. Jahrhundert wurde der Bau teilweise barockisiert und nach dem Brand 1883 generalsaniert. Erhalten blieben gotische Gewölbe, Fenster, Portale, das Pastrophoriumna und ein Teil der originalen Inneneinrichtung. Der Hauptaltar ist neogotisch gestaltet mit ursprünglichen bemalten gotischen Flügeln von 1500-1510 und eine gotische Heiligenstatue. 1783-1785 wurde eine evangelische klassizistische Kirche mit einer spätromanischen Fassade errichtet. 1833-1885 wurde die Kirche renoviert und um einen Turm erweitert.
    In der Stadt befinden sich weiters eine klassizistische Synagoge (gebaut 1842-1846, renoviert 1906), ein Denkmal von Jankoa Kráľ und eine Bildergalerie von P. Bohúň.

Anmerkung: Die Stadt Liptovský Mikuláš hat Stadtteile Bodice und Demänová.

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